30.11.2016 -Lima

Beim Frühstück checkte ich meine Emails. Bekam auch eines von JetBlue (Airline von Lima nach Philadelphia) zum Einchecken. Musste hier auch die Nummer von ESTA (Elektronisches System zur Beantragung der Einreisebewilligung in die USA) eingegeben. Konnte aber kein Mail von ESTA bzw. ein Dokument am IPad finden (hatte den Antrag schon Anfang November gemacht). Da kam dann ein bisschen Stress auf. Diese Genehmigung muss man haben, bevor man in die USA einreist. Stellte sofort noch einmal einen Antrag. Die Genehmigung erhält man dann zwischen 4 und 24 Stunden. Schrieb ein Email, versuchte anzurufen (nur Band), Rezeption war auch schon für mich aktiv und verband mich mit der Botschaft in Lima die mich fragte, ob ich die erforderlichen 12 USD gezahlt habe. Ich loggte mich in meine Kreditkartenabrechnung ein und fand keinen dementsprechenden Posten. Jedenfalls fand ich dann die Genehmigung in meinen ausgedruckten Formularen. Ich war erleichtert. Schrieb dann wieder ein Email an ESTA, dass sie die letzte Beantragung stornieren sollen und eventuell anfallende Kosten bitte rückzuüberweisen. Bekam umgehende eine positive Antwort. Warum ich bzgl. ESTA keine Email bekommen habe und mir auch bis jetzt keine Kosten verrechnet wurde entzieht sich bis heute meiner Kenntnis.
Den Nachmittag nutzte ich zu einem Spaziergang an der Küste und einer "Free walking tour" im Stadtteil Barranco. War beides sehr schön.

Küste Limas







Barranco
Barranco
























Resümee: Die 2 Wochen waren sehr interessant und ich habe in dieser Zeit sehr viel gesehen und viel erlebt. 4 Wochen wären besser gewesen, um manche Sachen relaxter anzugehen bzw. einiges noch mitzunehmen.

29.11.2016 - Lima

Um 07:00 Lima erreicht. Die paar Stunden im Bus gut geschlafen. Diesmal fuhr ich mit "Palomino", auch Liegesitze, vielleicht ein ganz kleines bisschen weniger liegen und kein Essen aber trotzdem super.

Ein Taxi brachte mich in meine Unterkunft in "Miraflores" (Stadtteil von Lima) wo eigentlich alle Backpacker absteigen.

Um 10:00 machte ich wieder eine "Free City Tour" in Lima downtown. Wir waren wieder eine bunt gemischte Gruppe von ca. 11 Personen. Zuerst fuhren wir mit dem überfülltem Express Bus (hat eine eigene Spur) eine halbe Stunde in das Zentrum. Ohne diesen wären wir wahrscheinlich jetzt noch nicht dort, weil der Verkehr hier ein Wahnsinn ist. Uns wurden geschichtliche Hintergründe und verschiedene Bauwerke zum Besten gegeben. Die Tour dauerte 2 1/2 Stunden und wir wurden in der Innenstadt entlassen. Der "Plaza de Armas" wurde teilweise gesperrt weil Demonstrationen befürchtet wurden, welche auch schon in einer kleinen Gruppe stattfand.

Plaza de Armas
Plaza de Armas
Catedral
Plaza de Armas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einem Mittagessen besuchte ich noch das "Convento de Santo Domingo", wo man auf den Turm einen schönen Ausblick auf die nicht so schöne Stadt hatte. Zurück ging es dann in Eigenregie nach vorheriger Einweisung. Da man für den Bus natürlich ein Ticket brauchte, und es dieses nicht einzeln gab, musste man die Leute fragen ob sie mit ihrer Karte eines für dich lösen könnten und du gabst ihnen dafür 2,50 Sol. Mit der fünften Person wurde ich einig.

Lima

 

Da ich die letzten 2 Nächte im Bus verbracht habe und morgen die Nacht im Flugzeug verbringe, freue ich mich heute auf das Bett ! Morgen geht's dann um 23:59 nach Philadelphia mit einem 7:30 Aufenthalt in Fort Lauderdale.

 

Wetter: Sonnig bei 22 Grad

Unterkunft: Hostel Puriwasi; Av. La Pas 174 Miraflores; 42 PEN (~11,50 €) in einem 4 Bettzimmer incl. Frühstück; super !

 

28.11.2016 - Nasca

Um 07:00 mit dem Bus "Cruz del Sur" nach 570 Minuten von Arequipa in Nasca angekommen. Habe fast die ganze Zeit geschlafen. In die Unterkunft und gleich einen Flug um 08:00 Uhr gebucht. Dieser dauerte 30 Minuten und zeigte die berühmten Nasca-Linien natürlich von oben. Sehr beeindruckend.
Nasca-Linien: Uralte Mysterien im Sand
Verteilt auf unglaublichen 500 km2 trockener, steiniger Ebene in der Pampa Colorada (Rote Ebene), bilden die Nasca-Linien eines der weltweit größten Rätsel der Archäologie. Die mehr als 800 geraden Linien, 300 geometrischen Figuren (Geoglyphen) und etwa 70 spektakulären Tier- und Pflanzenzeichnugnen (Biomorphen) auf relativ kleiner Fläche sind am Boden kaum zu sehen. Erst aus der Luft betrachtet, bilden Sie ein eindrucksvolles Geflecht aus riesigen stilisierten Figuren und Kanälen, viele mit einer zentralen Achse.
Die Figuren bestehen vorwiegend aus einzelnen durchzogenen Linien, während die Geoglyphen perfekte Dreiecke, Rechtecke oder Linien bilden, die sich kilometerweit durch die Wüste ziehen.
Um sie zu erzeugen, hat man einfach von der Sonne dunkel gefärbte Steine vom Wüstenboden an beiden Seiten der Linie gestapelt. Dazwischen ist der hellere, gipshaltige Boden zu sehen. Am kunstvollsten sind die Tiermotive, darunter ein 180 m lange Eidechse, ein Affe mit geringelten Schwanz und ein Kondor mit einer Flügelspannweite von 130 m. Außerdem erkennt man einen Kolibri, eine Spinne und eine faszinierende eulengesichtige Figur.
Sicher ist nur eines: Als die Nasca begannen, ihre weitläufige Wüstenheimat in eine Künstlerleinwand zu verwandeln, lösten sie eine Debatte aus, die Archäologen auch künftig noch für Jahrzehnte, wenn nicht für Jahrhunderte beschäftigen wird.
Kolibri
Spinne

Anschließend genehmigte ich mir ein Frühstück. Desayuno rustical! Erdäpfel, Zwiebel, Ripperln, Gatsch mit Fleisch, Papayasaft, Weckerln und Kaffee. Ich fragte nach, ob das wirklich das Frühstück sei. Si ! Na des wor wos ;-)) Wie freue ich mich schon wieder auf ein Wiener Frühstück.
Nachher gings zum Busbahnhof um ein Ticket für morgen nach Lima kaufen. Wollte zeitig fahren, sodass ich in Lima noch bei Tageslicht ankomme. Welch eine Überraschung: In Cusco wird gestreikt. Die Busse (kommen fast alle von dort) fahren erst alle wieder am Abend. Auf Anraten einer deutsch sprechenden Tourist Office Inhaberin fahre ich heute um 00:00. Die 2te Nacht im Bus. Ist ja nicht so ungemütlich ;-))).

Den Nachmittag in einem Hotel mit Pool verbracht. Herrlich wars.



Wetter: sonnig bei 30 Grad

Unterkunft: Hostel Buen Pastor; Avenida Maria Reiche 160; 13 USD für eine Einzelzimmer; super


Männerbeschäftigung in Nasca

27.11.2016 - Arequipa

Juanita - die "Eisjungfrau"

Als der einheimische Kletterer Miguel Zarate 1992 eine Expedition auf den Nevado Ampato (6288m) leitete, fand er in der Nähe eines vereisten Gipfels merkwürdige hölzerne Reste, die an eine Grabstätte erinnerten. Im September 1995 überzeugte er den amerikanischen Bergsteiger und Archäologen Johan Reinhard, mit ihm den Gipfel zu erklimmen, denn die Witterungsverhältnisse waren zu diesem Zeitpunkt ungewöhnlich gut. Die Eruptionen des nahen Vulkans Sabancaya hatten den Berg mit Asche bedeckt, sodass der Schnee darunter geschmolzen war. Das half bei der Suche nach dem mysteriösen Grab. Nach der Ankunft fanden die beiden tatsächlich eine Statue und andere Opfergaben, aber die Grabstätte war zusammengesackt und es gab keine Spur eines Leichnams. Doch das Team hatte eine kluge Idee. Es ließ Steine die Abhänge hinabrollen und folgten ihnen. Dabei entdeckte Zarate den zusammengebundenen Körper eines Inka-Mädchens, das herabgerutscht war, als sein eisiges Grab zerfiel.

Das Kind war in Tücher gewickelt und wegen der niedrigen Temperatur auch nach rund 500 Jahren noch immer sehr gut erhalten. Ihre sorgfältige und zeremonielle Deponierung an dieser abgelegenen Grabstätte und eine Schlagwunde an ihrer rechten Schläfe legten den Schluss nahe, dass dieses 12- bis 14-jährige Mädchen auf dem Gipfel geopfert worden war. Die Inka fürchteten den Zorn der Berggötter und glaubten, dass er sich durch tödliche Vulkanausbrüche, Lawinen und Klimakatastrophen äußerte. Um sie zu besänftigen, brachten sie Opfer dar - und die höchste Gabe war ein Kind (bzw. ein Taxifahrer).

Es kostete die Männer Tage, das gefrorene Bündel hinunter in das Dorf Cabanaconde zu bringen. Von dort transportierte man sie in einem "Bett" aus tiefgefrorenen Lebensmitteln in Zarates häuslicher Tiefkühltruhe in die Universidad Catolica (Katholische Universität) in Arequipa, wo die Wissenschaftler mit einer Reihe von Untersuchungen begannen. Bald wurde das Mädchen "Juanita, die Eisjungfrau" genannt. 1998 bekam die Mumie ein eigenes Museum. Insgesamt sind seit den 1950er-Jahren etwa zwei Dutzend ähnliche Inka-Opfer hoch oben in den Andengipfeln gefunden worden.

 

Die Juanita, Grabbeigaben sowie andere im Umkreis gefundenen Gegenstände sind im "Santuario Andino Museum" ausgestellt. Die Tour führt durch dunkle kalte Räume und ist sehr beeindruckend; manchmal glaubt man sich selber in diese Zeit zurückversetzt. Sehenswert !!!!!

 

Leider gibt's keine eigenen Fotos, da fotografieren nicht erlaubt war.

Juanita bei -20 Grad konserviert

 

Am Plaza de Armas fand heute unter großem Aufwand ein Weltrekordversuch für das Guiness Buch Rekorde statt. Das größte Reindl mit "Rocotos Rellenos" (typisches peruanisches Gericht aus der sonnigen Stadt Arequipa! Es steht auf fast jeder Speisekarte und punktet vor allem bei Leuten die es scharf mögen). Schaut aus wie gefüllte Paprika. Sie haben es geschafft!

 

Typisches Eis hier in Arequipa "Queso Helado", hat aber nichts mit Käse zu tun. Milch, Kokosnuss, Vanille und Eis verrührt und mit Zimt bestreut.

Question Helado
Abendstimmung

 

Um 21:30 geht's mit dem Bus nach Nasca. Hola, bis morgen !

 

26.11.2016 - Arequipa

Heute ist es schwer aufgrund der vielen schönen Eindrücke den Blog zu schreiben.
Nachdem ich schon um 06:15 von einer nicht Gesangsausgebildeten singenden und Gitarrenspielenden Gruppe vor meinem Fenster geweckt wurde, stand ich nach einer kleinen Dösphase auf und begab mich auf die Dachterasse um die 3 Vulkane (Chachani 6057 hm, Misti 5822 hm und Picchu Picchu 5665 hm), die Arequipa umgeben, anzustarren.

Chanchani
Misti

Nach dem Frühstück, machte ich eine 1 stündige Führung im "Monasterio de Santa Catalina".
Bei diesem Kloster handelt es sich um eines der fasziniertesten religiösen Bauwerke in Peru. 1580 von der reichen Witwe Dona Maria de Guzman gegründet, nimmt es einen ganzen Block ein und wird von ungewöhnlichen hohen Mauern umschlossen. Im Grunde ist der 20.000 m2 große Komplex praktisch eine Zitadelle innerhalb der Stadt. Früher mussten die Frauen nach dem Durchschreiten des Bogens der Stille ein feierliches Schweigegelübde ablegen und ihr Leben dem Gebet sowie der Arbeit widmen. Die nächsten vier Jahre lang waren sie Novizinnen; in dieser Zeit zahlten ihre wohlhabenden Familien eine Mitgift von 100 Goldmünzen. Danach konnten sie wählen, ob sie ihr Gelübde ablegen und in den Dienst Gottes treten oder oder das Kloster verlassen wollten. Letzteres brachte allerdings Schande über ihre Angehörigen. Zurzeit leben noch 19 Nonnen im Kloster, die natürlich nicht mehr diesen Regeln entsprechen müssen.





Santa Catalina




















































Um 14:00 startete eine "Free Tour" mit einer Englisch sprechenden Peruanerin. Wir waren eine Gruppe von 6 Personen die in den folgenden 2 1/2 Stunden Geschichte, Kultur, Bauwerke, kulinarisches usw. präsentiert bekamen. Diese Tour ist 2x am Tag und wird von dieser Dame kostenlos durchgeführt. Sie lebt nur vom Trinkgeld. War sehr interessant und lehrreich.

La Catedral - Plaza de Armas








Arkaden am Plaza de Armas








San Francisco Church

















































Am Abend genoss ich noch eine nationale Spezialität "chupe de camarones", aktualisierte den Blog und ging dann müde aber zufrieden schlafen.

Chute de Camarones

Wetter: Sonnig bei 20 Grad ( in der Nacht ca. 11 Grad); sowieso das ganze Jahr.
Unterkunft: Econunay; Calle Puente Grau 109; privates Zimmer mit 2 Einzelbetten; 63 PEN pro Nacht

25.11.2016 - Chivay / Colca Canyon

Da das Collectivo um 08:30 noch keine Leute hatte und es erst losfährt wenn ein paar Passagiere kommen, mietete ich es gleich als Ganzes. Für 20 PEN ließ ich mich nach "Tuti" (20 Min entfernt) bringen. Von dort wanderte ich bei traumhaften Wetter über "Canocota" durch eine wunderschöne Landschaft in 3 1/2 Stunden zurück nach "Chivay.

 

 

 

 

 

Kirche von Canocota

 

 

 

 

 

Nach einem Mittagessen und Cappuccino ging's dann mit dem Bus 4 Stunden weiter nach Arequipa. Um 18:30 angekommen teilte ich mir ein Taxi mit einer schon auskennenden Finnin ins Zentrum. Der erste Eindruck der Stadt ist sehr nett. Werde 2 Tage hier verbringen.

Leute: Wer glaubt, dass die Leute hier in Sachen Handy hinter uns liegen, irrt gewaltig. Smartphones sind aber noch eher rar.

 

24.11.2016 - Chivay / Colca Canyon

Wurde um 06:15 vom Hostel abgeholt. Wir waren zu dritt in dem großen Bus. Leider ging es einem Mädchen wegen der Höhe nicht sehr gut und wurde mit Sauerstoff versorgt. Wir befanden uns auch sehr oft über 4000 Meter. Höchster Pass war 4523 Meter. Sehr schöne Landschaft.

Lago Lagunillas 4.444 MüM

 

Kamen um 12:45 in Chivay an. An einem Checkpoints am Eingang der Stadt blieb der Bus stehen und der Guide sagte mir, dass ich am Schalter 70 PEN zahlen muss. Brav wie ich bin zahlte ich; bekam eine Karte und Gutscheine. Wieder im Bus fragten mich die anderen was ich jetzt zahlen musste. Keine Ahnung ! Dachte, dass ist die Gebühr für den Canyon. Die beiden wurden nicht belangt. Als wir in der Stadt ausstiegen fragte ich noch einmal nach. 'Die anderen beiden bleiben in der Stadt' war die Antwort vom Guide. Hmmm, was das auch immer heißen soll. Nachdem ich mein Quartier bezogen hatte, suchte ich eine Erklärung dieses Phänomens. Mein Forschergeist war geweckt. Da spanisch hier sehr verbreitet ist, war es nicht einfach für mich. Reception (kein Erfolg), 1. Tourist Office (sie sagte: poco ingles - das war es aber schon); erklärte mir für morgen eine Tour um 60 PEN, gab mir dann sogar einen teilweise englisch sprechenden Mann am Telefon (kein Erfolg), 2. Tourist Office nette junge Dame, bisschen englisch sprechend, erklärte es mir. Nur wenn man bestimmte Orte anfahren will (zB Mirador Condor), muss man dieses Ticket lösen. Will aber morgen auf eigene Faust eine Wanderung machen. Sie schickte mich in das Büro der Ticketverantwortlichen;zu->Mittagessen. Kein Problem; machte mich auf zum Checkpoint. Dort erzählte ich der vorher mir mein Ticket verkaufenden Dame mein Anliegen. Das muss jeder Tourist zahlen ! No Mirador Condor; solo trekking!!! Ich bekam wirklich das Geld zurück. Dann bin ich noch zum Bus Terminal und für morgen einen Platz nach Arequipa reserviert. Aufgrund des starken Windes und des Staubes (die meistens Straßen sind nicht asphaltiert, werden aber doch oft mit Wasser begossen, was aber nur kurz hilft) fühlte ich mich schon wie paniert, was mich dann gleich hungrig machte. Pollo, ist es geworden.

Ich glaube mit spanisch Kenntnissen ginge es leichter ;-))) Bin aber schon fast perfekter Pantomime.

Markt

 

Ich glaube die meisten Touristen besuchen den Canyon im Zuge einer Tour. Ich dürfte der einzige sein, der alleine umadumwandert. Aber die "2. Tourist Office nette junge Dame" hat mir gesagt, wo es eine schöne Wanderung gibt. Diese mache ich morgen Vormittag. Um 14:30 fahre ich dann mit dem Bus nach Arequipa.

Hauptplatz
Da ist die Welt noch in Ordnung

 

Preisvariationen:

  • Stück Huhn mit Reis und bissi Salat: 4 PEN
  • Cappuccino: 7 PEN
  • Busticket von Chivay nach Arequipa (3 Stunden): 10 PEN

 

Wetter: Sonnig sehr windig bei 20 Grad

 

23.11.2016 - Puno

Vormittag genutzt um die Weiterreise zu organisieren. Von 8 Bettzimmer in ein 4 Bettzimmer gewechselt, da nur 5 PEN teurer, schöner und bis jetzt alleine. Außerdem war meine Bettnachbarin krank und hustete und nieste (oder noss?) die ganze Zeit.

Neues Zimmer

Den Nachmittag hatte ich zur freien Verfügung. Schaute mir folgende Sehenswürdigkeiten an:

Cathedral

 

 

 

 

Einkaufsstraße
Serpost

 

 

 

 

 

 

 

Puno

Zum Mirador Condor fuhr ich mit dem Taxi, da es zu Fuß gefährlich ist. Zuerst fragte ich ein so ein quasi "Tuck Tuck", der wollte 25 PEN. Der nächste fuhr gar nicht mehr rauf. Dann fragte ich ein Taxi. Wieviel ? Quince ! Ich Veinticinco. Er war sofort dabei. Nach kurzer Fahrt kam ich dann drauf, dass Quince eigentlich 15 ist und nicht 50. Ich bot ihm aber 25. Wir einigten uns dann auf 20 *ggg*.

Mirador Condor
Puno im Hintergrund Titicacasee

Dann war es soweit. Ich habe mein erstes Meerschweinchen (Cuy) gegessen. Gut wors. Hat nach Meerschweinchen geschmeckt.

Cuy

 

Heute wurde viel in der Stadt gestreikt. Überall wo sich die Streikschlange hinbewegte, wurden die Rollbalken der Geschäfte rasch geschlossen. Es war aber friedlich, vielleicht auch durch die große Polizeipräsenz.

 

Morgen geht's um 06:00 weiter zum "Colca Canyon".

 

Wetter: sonnig bei 25 Grad

 

22.11.2016 - Puno

Nach dem Frühstück eine 3 stündige Wanderung unternommen. Die Insel ist sehr schön und erinnert sehr an Griechenland. Genoss die Ruhe und sah beim Rückweg ein bisschen den Touristengruppen von der Weite zu, die sich der Geldbeschaffung der Einheimischen hingaben.

Isla Taquile
Isla Taquile

Nach dem Verzehr einer Suppe und eines Fisches (15 PEN), machte ich mich die 500 Stufen wieder abwärts zur Bootsanlegestelle. Das Boot war wie gestern versprochen da (sogar der Tourleiter von gestern begrüßte mich) und wir fuhren zurück nach Puno und beendeten die Tour. Gestern zahlte ich 25 PEN (7 €) für die Fahrt zur Isla Taquiles und retour. Ich bekam kein Ticket dafür und es funktionierte super. Es gibt doch noch vertrauenswürdige Leute. Gottseidank !


In Puno um 17:15 angekommen (02:30 Stunden) machte ich mich gleich auf den Weg ins Zentrum um ein Lokal mit Internet zu suchen. Da ich die letzten Tage kein Internet hatte, war ich quasi von der Außenwelt abgeschlossen. Suchte mir eine Unterkunft über Hostelworld für hoffentlich nur 1 Nacht, da bis 23.11 Abends gestreikt wird und ein Weiterkommen nicht möglich ist.

Wetter: sonnig bis diesig bei 25 Grad

Unterkunft: Cozy Hostel, Av. Titicaca 144 - B, 8 Bettzimmer um 30 PEN (incl. Frühstück)

21.11.2016 - Titicacasee (Isla Taquile)

Um 08:00 wurde ich mit einem kleinen Motorboot zu einem Tourboot gebracht, in dem Programm auch die Insel "Isla Taquile" includiert war. Diese Tour war gerade dort, wo ich am Vortag geflüchtet bin. Diesmal musste ich aber mit und verließ das Boot bei meinem Ziel "Isla Taquile". Da ich eine Nacht auf der Insel blieb, musste ich mehr als 500 Stiegen von der Anlegestelle mit vollem Gepäck in die Mitte der Insel zurücklegen. Da merkt man die Höhe *pfff*.

Weg hinauf zur Inselmitte

Ein in Tracht gehüllter Mann empfing mich oben und knöpfte mit gleich 8 PEN für den Eintritt der Insel ab. Er half mir dann auch gleich bei der Suche einer Unterkunft. Ich blieb eine Nacht auf der Insel weil "Lonely Planet" so nett über die Insel geschrieben hat. Sie gleicht eine Mittelmeerinsel mit rundum Meer nur das es sich hier um einen See handelt. Quasi: Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr.

Isla Taquile:
Die Insel liegt 35 km von Puno und ist nur 7 km2 groß. Hier wohnen rund 2200 Menschen. Anders als die Inselbewohner der Umgebung sprechen die Menschen hier nicht Aymara sondern Quechua. Merkt man sofort ! Darüber hinaus besitzen sie ein ausgeprägtes Bewusstsein ihrer Gruppenidentität und heiraten deswegen ausschließlich untereinander. Ungewöhnlicherweise stricken nur Männer und lernen dies von ihrem achten Lebensjahr an. Verheiratet Männer benutzen rote, unverheiratete rot-weiße Mützen.


Wanderte den Nachmittag auf der Insel herum. Um 19:30 gabs Nachtmahl in meiner Unterkunft. Ich glaube, sonst bekommt man auf der Insel nichts mehr. Sobald die Touristen am Nachmittag die Insel verlassen, schließen auch die paar sogenannten "Restaurants". Ich glaube ich bin der einzige übernachtende Tourist.

Insel Taquile
Sonnenuntergang mit einem Coca Tee genossen






















Lonely Planet beschreibt unter Schlafen&Essen, das die meisten Unterkünfte über Innentoiletten und Duschen verfügen. Ich habe keine gefunden. Meine Unterkunft besteht aus 3 Betten und sonst nix. Klo ist draußen ohne Spülung und Warmwasser zeigt das Bild. Übernachtung 20 PEN (~ € 5), Abendessen 15 PEN, Frühstück 10 PEN. Alles zu teuer !


Aquas caliente - aber moderner Wasserhahn

Wetter: Sonnig und warm